Kandidatur für den Parteivorstand
Landesverband Sachsen
Die Aufgabe unserer Partei in der weltweiten Krise ist eindeutig: die Vertretung der Interessen all jener, die ihren Lebensunterhalt nicht aus Kapitalerträgen oder riesigen Vermögen bestreiten. In den aktuellen Verteilungskämpfen beantworten wir die Frage „Wer bezahlt für die Krise?“ mit unserem Konzept des Lastenausgleichs. Dabei geht es um die Umverteilung erheblicher Teile der in den letzten Jahren bizarr angewachsenen privaten Vermögen eines winzigen Bruchteils der Gesellschaft. Diese Riesenvermögen sind weder gerecht noch volkswirtschaftlich sinnvoll. Sie entziehen gigantische Ressourcen der notwendigen Aufgabe des sozialen, ökologischen und digitalen Umbaus.
Die von uns vorgeschlagene Umverteilung zielt nicht nur auf die Garantie eines menschenwürdigen Lebens für alle, zB durch gute Löhne und Renten. Sondern auch auf eine Industrie- und Strukturpolitik, mit der wir unsere Antwort darauf geben, wie gesellschaftlicher Reichtum weiter produziert werden kann ohne eine verschärfte Ausbeutung – hier und weltweit – und ohne Zerstörung natürlichen Lebensgrundlagen. „Eine andere Welt ist möglich“ bedeutet, die Art und Weise der gesellschaftlichen Reproduktion zu verändern.
Ich möchte die Erfahrungen der letzten Zeit in den Parteivorstand einbringen, die ich als Landesvorsitzender von DIE LINKE. Sachsen gemacht habe. Wir haben ein innerparteiliches „Rätesystem“ begründet, mit denen wir sowohl Beteiligung, als auch Aufgabenerfüllung neu gestaltet haben. Unsere Idee eines „Gewerkschaftsrates“ – wir nennen es Landesforum Arbeit ist ja auf diesem Parteitag bereits angekommen. Mit unserem Aktionsrat koordinieren wir das Wirken auf der Straße, der Rat Politische Bildung und der Mitgliederrat arbeiten entsprechend ihres Titels, einiges mehr gibt es noch. Diese Erfahrungen zur Verfügung zu stellen verstehe ich als einen Teil der Aufgaben im PV. Denn wenn wir zusammen an und in unserer Partei arbeiten, schließt dies mehr Gräben als noch der schönste aller Beschlüsse.