Kandidatur für den Parteivorstand
Landesverband Berlin
Ich bin in Berlin geboren, habe auf dem Bau gelernt und ein Städtebau-Studium abgeschlossen. 1996 kam ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur PDS-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Danach habe ich verschiedene Ämter und Mandate für die Partei übernommen. Ich war bis August 2020 Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Von dem Amt bin ich wegen eines persönlichen Fehlers zurückgetreten, um das inhaltliche Anliegen meiner Arbeit, bezahlbares Wohnen und eine soziale Stadtentwicklung, nicht zu diskreditieren.
Meine Inhalte sind mir weiterhin wichtig. Ich habe viel dafür getan, das Rot-Rot-Grün in Berlin ein klares Profil in der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik entwickelt hat. In einer Kooperationsvereinbarung mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften haben wir soziale Vermietungsregeln, Neubau- und Ankaufsaktivitäten, Mietermitbestimmung und Beteiligung an Bauprojekten geregelt. Wir haben die gesamtstädtische Entwicklungsplanung auf einen sozialen und ökologischen Gestaltungspfad ausgerichtet. Wir haben den Milieuschutz deutlich ausgeweitet und das Vorkaufsrecht erstmals systematisch angewendet. Nicht zuletzt haben wir den Mietendeckel entwickelt und zur Gesetzesreife gebracht. In der Berliner Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik haben wir für die Probleme in Großstädten beispielgebende Lösungen entwickelt.
Die LINKE gewinnt, wenn sie praxistaugliche Antworten auf die Fragen unserer Zeit und der Zukunft sucht. Radikal und realistisch, mit klarem sozialen und ökologischen Anspruch, im Geist von Solidarität und Demokratie. Dafür möchte ich mich künftig ehrenamtlich engagieren. Ich möchte meine Erfahrungen einbringen in das für die LINKE entscheidende Wahljahr 2021. Eine Chance auf die soziale und ökologische Erneuerung in Deutschland und darüber hinaus wird es nur geben, wenn die LINKE stärker wird und wenn sie die oft beschworene „neue soziale Idee“ konkret ausgestaltet, gemeinsam mit den „Leuten“ und gesellschaftlichen Bündnispartner*innen.
„Berlin ist ein Ort, den man verstehen kann“- Ein Gespräch mit Katrin Lompscher über das räumliche Potenzial der Hauptstadt und den langen Atem, den sozialreformerische Stadtpolitik braucht, findet Ihr hier: http://oxiblog.de/aktuelle-ausgabe/