Kandidatur für den Parteivorstand
Landesverband Thüringen
Zu mir:
- 28 Jahre, alleinerziehend
- Kind ostdeutscher Arbeiter*innenfamilie
- 2006 Mitglied im Jugendverband (zB. Landessprecherin, Bundessprecherin)
- 2014 Parteimitglied (zB. Stadtvorstand, Bundesausschuss)
- Studentin (Religionswissenschaft/Geschichte)
- Aktiv in AntiFa & AntiRa-Gruppen, MeetAJew, Flüchtlingshilfe, Kita-Beirat, JuFo
Liebe Genoss*innen,
die Gesellschaft kann sich den drängenden Fragen unserer Zeit nicht stellen, aber auch wir versäumen oft linke Antworten ernsthaft und seriös zu platzieren. Es krankt u.a. an der Ansprache. Die Facharbeiterin in einem großen Konzern erreichen wir nicht mit denselben Formulierungen wie den befristeten Erzieher in einem Dorfkindergarten. Jugendliche im abgeschnittenen ländlichen Raum benötigen andere Anreize, als Studierende, die sich Wohnen nicht leisten können. Wir kommen nicht voran mit Phrasen, da ein Queer-BPOC in der bayrischen Peripherie andere Sorgen und Nöte hat, als die jüdische Einwanderin aus der SU.
Bei unserer Vision von einer besseren Welt stehen wir uns oft selbst im Weg.
In einer schnelllebigen Gesellschaft, in einem Land, mit so vielen regionalen Unterschieden, ist es an uns, Stabilität, aber auch Flexibilität, an der Seite der Gewerkschaften, Bewegungen und Betroffenen, zu beweisen.
Bei Regierungsbeteiligungen gilt: Nicht um jeden Preis! Aber mit günstigen Mehrheiten und ohne Verrat der eigenen Positionen.
Ich möchte in den PV, weil ich in verschiedenen Sitzungen mitbekommen habe, dass, abgesehen von schwachen Teilnehmer*innenzahl oft wenig konstruktiv abgestimmt wird. Die innerparteilichen Konflikte in der Vergangenheit, welche selbst in den Kreisverbänden nicht selten zur Zerreißprobe wurden, stehen sinnbildlich für viele offene Gräben. Innerhalb einer pluralistischen Partei ist es unabdingbar, auch andere Positionen (entlang des Parteiprogramms) zuzulassen.
Meine Schwerpunkte im PV:
– pol. Bildung, AntiFa, Feminismus, Stärkung ländl. Raum Alles allen!